Foto: Dr. J. Meyer |
Cochrane Studien gelten als besonders verlässlich. Ein Zusammenschluss von internationalen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern garantiert die Qualität und wirtschaftliche Unabhängigkeit der Studien.
"Was glaubst Du macht die kleine Hexe jetzt?"
Elizabeth Sloat und ihre Kolleginnen und Kollegen konnten zeigen, dass Programme, die Einfluss auf die gemeinsame Lesezeit mit den Eltern bei bis zu vier Jahre alten Kindern nehmen, positive Effekte auf den aktiven und passiven Wortschatz der Mädchen und Jungen haben. In der Vergangenheit konnten Studien diesen Effekt bereits zeigen. Die vorliegende Studie bestätigt dies aktuell und zeigte zudem, dass mehr Vorlesen auch mehr bringt! Besonders die Zeitspanne bis zum vierten Lebensjahr entscheidet über den späteren Lese- und Schreiberfolg und somit nicht unerheblich über die Bildungschancen der Kinder. Ganz wichtig: Eltern können ihre Sprösslinge spielerisch auffordern selbst zu erzählen. Fragen wie "Was glaubst Du, macht die kleine Hexe jetzt?" laden ein, den aktiven Wortschatz zu trainieren.
Ab in die Stadtbibliothek: Tausche Dinos gegen Monster.
Damit das gemeinsame Lesen nicht den Geldbeutel der Eltern und Platzbedarf in der Wohnung strapaziert, also ab in die Stadtbibliotheken! Die Kinder suchen ganz nach ihren Leidenschaften aus: Meist wechseln diese etwa monatlich zwischen Dinosauriern, Piraten, Rittern, Tigern, Zauberwesen aller Art und Monstern. Dann ist es gut, wenn man die 10 Bücher über Triceratops, Oviraptoren und Co. gegen die Fantasiegeschichte einer kleinen mutigen Maus tauschen kann und noch heimlich ein Buch über die Schnullerfee daruntermischt.
Zu Geburtstagen lohnt es sich auch, spannende Bücher und Hörspiele zu schenken. Denn Lesen und Zuhören macht Spass! Also ab unter die Kuscheldecke, Taschenlampe an, Obst-Proviant bereitlegen, und los gehts!
Sloat, E. A., Letourneau, N. L., Joschko, J. R., Colpitts, J, E. "Parent mediated reading interventions for children aged birth to 48 months" In: Issues in Comprehensive Pedriartic Nursing, Dez. 23 2014. doi:10.3109/01460862.2014.983279
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